Veränderung wird überschätzt. Was es schon gibt, hat sich bewährt und muss verteidigt werden. – Wie wenden wir daher uns wirksam gegen neue Ideen?
Neue Ideen erhöhen Unruhe, Unsicherheit und Arbeitslast. Sie gefährden den hart erkämpften Status Quo. Was ist, ist gut. Es hat ja gute Gründe, dass wir genau da stehen, wo wir stehen. Oder nicht?
Aber wie reagieren wir, wenn uns „Kreative“ mit ihren Visionen zuleibe rücken? Man kann ja nicht alles aussitzen und beschweigen. Wie drücken wir uns konkret aus, damit alles beim Alten bleibt? – Hier sind einige Vorschläge dazu:
„Das haben wir schon probiert.“
„Das funktioniert so nicht bei uns.“
„Ja, aber wir sind nicht Google.“
„Daran sind schon andere gescheitert.“
„Das kostet zu viel Geld.“
„Das kostet zu viel Zeit.“
„Seit wann sind Sie denn die Expertin?“
„Das stellen Sie sich viel zu einfach vor.“
„Das wird eh nichts.“
„Das geht nicht.“
„Ach, da seh ich nur Probleme.“
„Es läuft doch alles prima.“
„Das dürfen wir hier nicht.“
„Es macht keinen Sinn, an Lösungen zu denken, wo noch nicht alle Probleme besprochen sind.“
„Reden wir doch erst einmal über Zuständigkeiten!“
„Das müsst ihr erst mit euren Vorgesetzten ansprechen.“
„Mit etwas mehr Erfahrung würden Sie das anders sehen.“
„Das ist nunmal so.“
„Das ist halt meine Meinung.“
„Das besprechen wir nochmal genauer im nächsten Jahr.“
„Wann sollen wir denn das noch alles tun?“
„Dann wäre ja bisher alles umsonst gewesen.“
„Das können wir nicht einfach so machen.“
„Das kann man nicht genau wissen.“
„Das muss erstmal durch die Instanzen.“
„Dafür ist es noch zu früh.“
„Dafür ist es jetzt zu spät.“
„Wofür gibt es denn Regeln?“
„Ich mach dafür mal einen Eintrag auf Confluence.“
und
Beginnen Sie jeden Satz mit „aber“!
Verwenden Sie in jedem Satz das Wort „muss“!
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